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Zurückhaltung bei Kunden – Experte verrät, mit welchen Methoden das Handwerk gegensteuern kann

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Hannover (ots) –

Kostendruck, Personalengpässe und zögerliche Kunden – die Handwerksbranche in Deutschland sieht sich wachsenden Herausforderungen gegenüber. Angesichts steigender Preise und langer Wartezeiten werden Handwerker mit einer zunehmenden Zurückhaltung seitens der Kundschaft konfrontiert, die Inflation verstärkt das Verhalten der Kunden weiter.

„Um das Vertrauen ihrer Kunden nicht zu verlieren, sollten Betriebe auf kurzfristige Preisanpassungen verzichten und stattdessen Zeit in eine transparente und aktive Kommunikation mit den Kunden investieren“, erklärt Marvin Flenche. Er berät deutschlandweit über 500 Handwerksunternehmen und verrät nachfolgend, mit welchen Methoden das Handwerk jetzt gegensteuern kann.

Kommunikation ist das A und O für gute Kundenbeziehungen

Heutzutage genügen bereits kleine Unsicherheiten seitens des Kunden, um einen Verkauf zu erschweren oder sogar zu verhindern. Daher ist es auch für Handwerker wichtiger denn je, den gesamten Verkaufsprozess sehr kundenorientiert zu gestalten. Durch eine transparente und offene Kommunikation wissen Kunden genau, wo sie stehen und was sie als nächstes erwartet.

Das beginnt schon bei der Kontaktaufnahme: Dabei kann der Handwerker sein Vorgehen erläutern, zum Beispiel, dass zunächst ein Vorgespräch stattfindet, in dem er eine grobe Preisabschätzung abgibt und anschließend ein Beratungsgespräch vereinbart wird. Letztendlich findet der Aufmaßtermin statt, in dem ein finales Angebot gemacht wird. Nach jedem dieser Schritte des Verkaufsprozesses könnten die Betriebe zusätzlich eine E-Mail versenden, um ihre Kunden auf dem aktuellen Stand zu halten, beispielsweise mit der Zusammenfassung eines Gesprächs, der Bestätigung des kommenden Termins oder dem finalen Angebot. Wenn Unternehmen sich konsequent an dieses Vorgehen und ihre Versprechen halten, sorgt das dafür, dass der Handwerksbetrieb als seriös wahrgenommen wird.

Natürlich ist es für Handwerksunternehmen auch wichtig, sich an ihre Versprechen zu halten und sich aktiv für ihre Kunden einzusetzen. Wenn ein Produkt beispielsweise nicht zeitnah geliefert werden kann, sollte der Inhaber aktiv nachhaken, nach einer Lösung suchen und regelmäßig mit seinen Kunden hierzu Rücksprache halten.

Vertrauen aufbauen und in Marketing investieren

Um das Vertrauen der Kunden weiter zu gewinnen sind Preissteigerungen nicht empfehlenswert – stattdessen sollten Betriebe versuchen, die eigene Produktivität zu erhöhen. Hierzu gehört auch, dass Kundenkontakte konsequent nachgefasst werden. Eine kontinuierliche Verbindung zu den eigenen Kunden stärkt deren Vertrauen in das Unternehmen und kann dabei helfen, eine langfristige Geschäftsbeziehung aufzubauen. Das zeigt dem Kunden, dass das Unternehmen seine Bedürfnisse ernst nimmt und an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert ist.

Dafür sollten Handwerksbetriebe einen strategischen Ansatz verfolgen, der die verschiedenen Phasen einer Kundenbeziehung berücksichtigt. Das beginnt schon nach der ersten Kontaktaufnahme durch den Kunden – hierfür kann sich das Unternehmen bei ihm bedanken und zusätzliche Informationen oder Hilfestellungen anbieten. Der hierdurch entstehende positive Eindruck sollte dann im weiteren Verlauf der Geschäftsbeziehung in Form von regelmäßigen Check-Ins aufrechterhalten werden, um sicherzustellen, dass der Kunde mit dem Produkt oder der Dienstleistung wirklich zufrieden ist.

Darüber hinaus ist gutes Marketing für Handwerksunternehmen eine Grundvoraussetzung, um die Sichtbarkeit zu erhöhen und neue Kunden für sich zu gewinnen. Dabei sollten sowohl traditionelle als auch digitale Kanäle, zum Beispiel in Form von Suchmaschinenoptimierung oder Social Media Marketing, eingebunden werden, um eine möglichst breite Zielgruppe anzusprechen. Neben der Gewinnung neuer Interessenten sollte der Fokus aber ebenso auf der Bindung bestehender Kunden liegen: Anhand gezielter Maßnahmen, wie Treueprogrammen, Sonderangeboten für Stammkunden und regelmäßiger Kundenkommunikation, kann die Kundenbindung gestärkt und die Wiederkaufwahrscheinlichkeit erhöht werden. Bestandskunden sind oft eine stabilere Einkommensquelle als Neukunden, da sie bereits Vertrauen zu dem Unternehmen aufgebaut haben – daher lohnt sich die Investition in diese Beziehungen.

Über A&M Unternehmerberatung:

Marvin Flenche und Alexander Thieme sind die Gründer der A&M Unternehmerberatung GmbH. Die Agentur hat sich auf Fachfirmen rund ums Haus spezialisiert und ermöglicht Unternehmen mit Hilfe von Onlinemarketing, Planbarkeit und Wachstum durch mehr Kundenanfragen und qualifizierte Mitarbeiter. Weiter Informationen über: https://www.am-beratung.de

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