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Jeder vierte Mobilfunkvertrag in Westeuropa beinhaltet 5G

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Düsseldorf (ots) –

– Laut Ericsson Mobility Report stieg der Anteil der 5G-Mobilfunkverträge in Westeuropa bis Ende 2023 auf 26 Prozent.
– Damit hält Westeuropa den vierten Platz und den Anschluss an die Top-Märkte Nordamerika (59 Prozent), Nordostasien (41 Prozent) und die Region des Golfkooperationsrates (34 Prozent).
– Im für das Nutzererlebnis wichtigen Frequenzspektrum rund um 3,5 GHz liegt Europa weit zurück.

Der Ericsson (NASDAQ: ERIC) Mobility Report, eine Studie rund um die Entwicklung des weltweiten Mobilfunkmarktes, unterstreicht, dass 5G in Westeuropa angekommen ist. Gleichzeitig sehen die Studien-AutorInnen Handlungsbedarf, um den Anschluss an die globale Spitzengruppe nicht zu verlieren. Insbesondere ungenutztes Ausbaupotenzial im Bereich des für das Nutzererlebnis besonders wichtige Mid Band (1-6 GHz, aktuell hauptsächlich rund um 3,5 GHz) steht hier im Fokus.

Daniel Leimbach, Westeuropachef bei Ericsson, stellt fest: „Europa hat beim 5G-Marathon einen guten Start hingelegt. Wir halten Anschluss an das Spitzenfeld. Zur Wahrheit gehört aber auch: die Pace geben andere Regionen vor. Wenn wir jetzt Strecke gut machen wollen, gilt es das Ausbautempo im für das Nutzererlebnis wichtigen Frequenzspektrum rund um 3,5 GHz zu erhöhen.“

5G-Verträge: Nordamerika weiterhin führend, Anteil in Westeuropa steigt auf 26 Prozent

Die Zahl der 5G-Mobilfunkverträge nimmt in allen Regionen weltweit zu und erreicht zum Ende des ersten Quartals 2024 insgesamt 1,7 Milliarden. Führend beim lokalen 5G-Marktanteil sind aktuell Nordamerika (59 Prozent aller dortigen Mobilfunkverträge sind 5G-Verträge), Nordostasien (41 Prozent) und die Region des Golfkooperationsrates (34 Prozent) vor Westeuropa (26 Prozent). Somit holt Europa minimal schneller auf als im letzten Report prognostiziert (Vorhersage in 2023: 25 Prozent).

Mit Blick auf die weltweit führenden Regionen in Sachen 5G sagen die ExpertInnen für die Zukunft einen Wechsel der Spitzenpositionen voraus. Bis 2029 prognostizieren die AutorInnen ein Aufholen von Westeuropa (86 Prozent aller Verträge) direkt hinter Nordamerika (90 Prozent) und der Region des Golfkooperationsrates (89 Prozent). Nordostasien (80 Prozent) droht hingegen zurückzufallen.

Der weltweite Datenverkehr im Mobilfunk wuchs zwischen dem ersten Quartal 2023 und dem ersten Quartal 2024 um 25 Prozent – hierbei machten 73 Prozent Videoinhalte aus.

Europa liegt beim Ausbau im für das Nutzererlebnis wichtigen Frequenzspektrum Mid-band weit zurück

Der Report unterstreicht auch einmal mehr die Relevanz vom 5G-Ausbau im Bereich des Mid-band-Frequenzbereichs (1-6 GHz, aktuell hauptsächlich rund um 3,5 GHz). Messungen im Netz eines weltweit führenden Mobilfunknetzbetreibers zeigen, dass 97 Prozent aller Nutzeraktivitäten auf dem 5G-Mid-band eine Time-to-Content-Rate von weniger als 1,5 Sekunden erreichten, verglichen mit 67 Prozent auf 5G-Low-Band und 38 Prozent auf 4G (alle Bänder). Time-to-Content ist die Zeit zwischen dem „Klick“ des Nutzers und dem Zeitpunkt, bei dem ein Video abgespielt oder die Webseite geladen ist. Die Konsumentenforschung zeigt, dass die Time-to-Content-Rate einen großen Einfluss auf das Nutzererlebnis im Mobilfunk hat.

Während die 5G-Mid-band-Abdeckung Ende 2023 rund 45 Prozent der Weltbevölkerung erreichte, lag Europa zum gleichen Zeitpunkt bei lediglich 30 Prozent. Verglichen mit führenden 5G-Nationen weit abgeschlagen: Nordamerika lag bei 85 Prozent und China bei 95 Prozent. Die Diskrepanz zwischen dem generellen 5G-Ausbau über alle Frequenzen hinweg und dem Mid-band-Ausbau in Europa ist auch auf die geringere Verfügbarkeit von entsprechendem Spektrum zurückzuführen. In Europa handelt es sich aktuell hauptsächlich um das Spektrum rund um 2 und 3,5 GHz.

Smartphone-Markt entwickelt sich weiter

Der Report verzeichnet auch eine Entwicklung in Sachen Smartphones. Die Endgeräte sind zunehmend 5G Standalone fähig und unterstützen ab Android 13 und iOS 17 auch Network-Slicing-Technologien. Beim Network Slicing wird ein physikalisches Netz virtuell in verschiedene Teile (Slices) aufgeteilt, um zum Beispiel bestimmte Dienste zu priorisieren oder um bestimmte Service-Parameter sicherzustellen. Und auch künstliche Intelligenz (KI) hält Einzug in den Markt. Chipsätze mit generativen KI-Funktionen (GenAI) sowie Smartphones, die KI ohne Verbindung zu einem Server verarbeiten können (On-Device-KI), stellen eine Neuerung dar und werden künftig das Nutzerverhalten beeinflussen.

Hier finden Sie den vollständigen Ericsson Mobility Report (https://www.ericsson.com/en/reports-and-papers/mobility-report)

Über Ericsson

Die leistungsstarken, programmierbaren Mobilfunknetze von Ericsson bieten täglich Konnektivität für Milliarden von Menschen. Seit fast 150 Jahren sind wir Pioniere bei der Entwicklung von Kommunikationstechnologien. Wir bieten Mobilfunk- und Konnektivitätslösungen für Netzbetreiber und Unternehmen an. Gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern lassen wir die digitale Welt von morgen Wirklichkeit werden.

Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit zirka 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in rund 180 Ländern zusammen. 2023 erwirtschaftete Ericsson einen Umsatz von 263,4 Milliarden SEK. Ericsson ist an der NASDAQ in Stockholm und New York gelistet.

Ericsson hat über mehrere Jahrzehnte einen führenden Beitrag zum 3rd Generation Partnership Project (3GPP) und zur Entwicklung globaler Mobilfunkstandards geleistet, von denen sowohl die Verbraucher:innen als auch die Unternehmen weltweit profitieren. Ericssons Patentportfolio umfasst mehr als 60.000 erteilte Patente und wird durch unsere führende Position als 5G-Ausrüster sowie jährliche Investitionen von mehr als 4 Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung gestärkt.

Ericsson ist an einem Großteil aller kommerziell eingeführten 5G-Livenetze beteiligt. Zu den 162 durch Ericsson unterstützten 5G-Livenetzen weltweit zählen unter anderem auch Netze in Deutschland und der Schweiz. http://www.ericsson.com/5g

In Deutschland beschäftigt Ericsson rund 2.400 Mitarbeitende an 12 Standorten – darunter rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Der Hauptsitz ist Düsseldorf.

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Quelle: ots