Köln (ots) –
„Das Hauptzollamt Köln kann auch für das Jahr 2023 eine sehr erfreuliche Bilanz aufweisen. Mit Einnahmen von mehr als fünf Milliarden Euro leisten die Kölner Zöllnerinnen und Zöllner einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Staatseinnahmen. Auch bei der Bekämpfung des Drogen- und Tabakschmuggels sowie von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung liegen die Ergebnisse weiterhin auf ho-hem Niveau“, so Leitender Regierungsdirektor Frank Denner, seit Mai dieses Jahres neuer Leiter des Hauptzollamts Köln.
„Als größtes Ausbildungshauptzollamt in Deutschland, mit aktuell rund 350 Nachwuchskräften, werden wir auch unserer Verantwortung für den notwendigen Personalzuwachs des Zolls gerecht. Am 2. September habe ich die schöne Aufgabe, weitere 122 neue Auszubildende des mittleren und gehobenen Dienstes beim Hauptzollamt Köln begrüßen zu dürfen.“
Persönliches/Werdegang der neuen Leitung:
Im Rahmen seiner etwas über vierzigjährigen Dienstzeit war Frank Denner in vielen unterschiedlichen Verwendungsbereichen und auf allen Verwaltungsebenen der Zollverwaltung eingesetzt. Nach Abschluss der damaligen Ausbildung für den gehobenen Dienst, also dem heutigen dualen Bachelor-Studiengang, war er zunächst am Flughafenzollamt der Landeshauptstadt mit einem anschließenden Wechsel in den Ermittlungsdienst der Zollverwaltung beim Zollfahndungsamt Düsseldorf ein-gesetzt. Darauf folgten jeweils mehrjährige Verwendungen in unterschiedlichen Aufgabenbereichen und Funktionen des Zollfahndungsdienstes der Zollverwaltung, u.a. im Fahndungsreferat des Bundesministeriums der Finanzen, unter-schiedlichen Fach- und Aufgabenbereichen des Zollkriminalamt sowie in Leitungsfunktionen dreier Zollfahndungsämter im Bundesgebiet. Zuletzt war er mit der Leitung des Zollfahndungsamtes Essen betraut.
Frank Denner ist tatsächlich gebürtiger Kölner und aufgrund seines über fünfundzwanzigjährigen Familienwohnsitzes in Troisdorf, mit Ausnahme der Zeiträume seiner dienstlichen Verwendungen in der Landeshauptstadt, der Kölner Region im privaten Bereich immer treu geblieben.
„Mit der mir eröffneten Möglichkeit der Übernahme der Leitung des Hauptzollamtes Köln schließt sich aus meiner Sicht in beruflicher wie auch privater Hinsicht der Kreis“, so Frank Denner in seiner persönlichen Bilanz.
Die Schwerpunkte der Bilanz 2023 im Einzelnen:
Einnahmen
An den Gesamteinnahmen von mehr als fünf Milliarden Euro, hatte die Einfuhrumsatzsteuer, welche beim Import von Waren erhoben wird, mit rund 4,4 Milliarden Euro den größten Anteil.
Rund 578 Millionen Euro an Verbrauchs- und Verkehrssteuern hat das HZA Köln erhoben, was eine Steigerung von über 90 Millionen Euro in Vergleich zu 2022 darstellt.
Entwicklung der Zollabfertigungen
Die Anzahl der Zollanmeldungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 11,5 Millionen auf 10,3 Millionen zwar leicht verringert, da eine Zollanmeldung aber aus mehreren Positionen bestehen kann, hat sich das Gesamtvolumen von 18,6 Millionen auf 19,4 Millionen erhöht.
Zudem wurden im vergangenen Jahr durch die Zollämter Bonn, Gummersbach, Köln-West, Köln-Wahn und zum größten Teil beim Zollamt Flughafen Köln/Bonn Waren im Wert von rund 35 Millionen Euro beschlagnahmt.
„Hinter den mehr als 1.500 Aufgriffen stecken rund 180.000 gefälschte Taschen, Uhren, Schuhe, Brillen, Bekleidung, Mobiltelefone und Zubehör, aber auch gefährliches Kinderspielzeug“, erklärt Frank Denner.
Bekämpfung des Rauschgiftschmuggels
„Fast jedes vierte Kilogramm Marihuana, beinah jedes fünfte Kilogramm Amphetamin sowie mehr als jedes siebte Kilogramm Heroin der bundesweiten Zoll-Jahresbilanz zogen Kölner Zöllnerinnen und Zöllner aus dem Verkehr. Bei Ecstasy hat sich unsere Aufgriffsmenge zum Vorjahr fast versechsfacht, bei Amphetamin verdoppelt und bei Marihuana auf mehr als zwei Tonnen gesteigert“, bilanziert Frank Denner.
Geschmuggelt wurden die Drogen in Paket- und Briefsendungen, aber auch in Autos, Reisebussen und Zügen.
Bekämpfung des Tabak- und Liquidschmuggels
Rund 1,5 Tonnen überwiegend Wasserpfeifentabak und mehr als 1.350 Liter Liquids, hat der Kölner Zoll bei Kontrollen sichergestellt.
Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung
Die Beschäftigten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit an den Standorten Köln, Bonn und Bergisch Gladbach, prüften im vergangenen Jahr fast 1.600 Arbeitgeber und leiteten rund 6.300 Ermittlungsverfahren ein. Zudem konnten fast 6.000 Ermittlungsverfahren abgeschlossen werden.
Die im vergangenen Jahr abgeschlossenen Ermittlungen führten zu Freiheitsstrafen von insgesamt rund acht Jahren. Die aufgedeckten Schäden für die Sozialversicherung betragen mehr als 15 Millionen Euro.
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