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Julian Mannott: Wie Betriebe ihre Mitarbeiter dazu animieren, ihren Arbeitgeber potenziellen Bewerbern aktiv zu empfehlen

Arbeit, Arbeitsmarkt, Bild, Unternehmensberatung

Göttingen (ots) –

Die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern ist in vielen Unternehmen ein nie enden wollendes Problemfeld. Julian Mannott, Experte für die Personalgewinnung, betont deshalb die Wichtigkeit eines ganzheitlichen Konzepts. Ein wichtiger Baustein sind dabei auch Mitarbeiter-Empfehlungen von den eigenen Mitarbeitern für das Unternehmen. Warum diese Form des Marketings so effektiv ist, wie Mitarbeiter auf positive Aspekte ihres Arbeitgebers aufmerksam werden und was sie dazu bewegt, eine Empfehlung auszusprechen, erfahren Sie hier.

Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung kosten Geld: Für eine Anzeige in einem Jobportal beginnt die Preisspanne meist bei etwa 1.000 Euro, allerdings ist es mit einer einzelnen Annonce in der Regel nicht getan. Außerdem müssen anschließend häufig mehrere Vorstellungsgespräche geführt werden, bis die Stelle tatsächlich besetzt werden kann, was weitere Kosten verursacht. Eine andere Möglichkeit sind Headhunter, die dem Unternehmen vorselektierte und geprüfte Bewerber präsentieren. Für diese Dienstleistung verlangen sie ungefähr 25 Prozent des Bruttojahreseinkommens der zu besetzenden Stelle – je nach Position entstehen so schnell Kosten in Höhe von 15.000 Euro oder mehr. Am teuersten sind jedoch dauerhaft unbesetzte Arbeitsplätze. Das stellt Unternehmen zunehmend vor Herausforderungen. „Personal-Recruiting ist zu einer zentralen Aufgabe für die Betriebe geworden. Wer hier Fingerspitzengefühl für potenzielle Bewerber beweist, kann nach wie vor gut qualifizierte Mitarbeiter finden. Wer hingegen stumpf nach Schema F vorgeht, bekommt den Fachkräftemangel schmerzlich zu spüren“, erklärt Personalexperte Julian Mannott.

„Eine vielversprechende Option, die viele Personaler kaum oder gar nicht auf dem Schirm haben, sind Empfehlungen durch die eigenen Mitarbeiter. Obwohl viele Unternehmen solche Programme schon seit Jahren im Einsatz haben, kommen in der Regel recht wenig Bewerbungen dadurch zustande. Das passiert natürlich nicht einfach so, sondern muss sorgfältig geplant werden. Dann ist diese Methode jedoch sehr erfolgreich und kostet zudem kaum Geld“, erklärt der Personalexperte weiter. Mit seinem Beratungsunternehmen unterstützt er Betriebe bei der Personalsuche. Dabei wendet er ganzheitliche Strategien an, die individuell auf das jeweilige Unternehmen und die Bedingungen des Standorts angepasst werden. Durch das Kombinieren mehrerer Ansätze erzielt er dabei erstaunliche Ergebnisse. Ein wesentlicher Bestandteil seiner Arbeit ist das Etablieren von Mitarbeiterempfehlungen, die langfristig die Personalsituation in vielen Betrieben entspannen können.

Deshalb sind Mitarbeiterempfehlungen beim Personal-Recruiting so erfolgreich

„Nichts beeinflusst die Leute mehr als die Empfehlung eines Menschen, dem sie vertrauen“ – mit diesen Worten stellte Marc Zuckerberg einst sein Konzept der Facebook Ads vor. Dieses Prinzip gilt überall dort, wo Werbung für ein Produkt, eine Dienstleistung oder eben ein Unternehmen gemacht wird. Beim Personal-Recruiting wirkt sich eine fundierte Empfehlung von Mitarbeitern besonders positiv aus, denn während Selbstaussagen eines Betriebs über die eigenen Vorzüge meist mit Skepsis betrachtet werden, wirken dieselben Aussagen von einem Mitarbeiter deutlich glaubwürdiger.

Um diesen Effekt jedoch gezielt beim Recruiting einzusetzen, müssen Unternehmen einige Vorbereitungen treffen: So sollten sie in erster Linie dafür sorgen, dass sie für ihre Mitarbeiter tatsächlich attraktive Arbeitgeber sind. Konkret bedeutet das, die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter zu kennen und sie bestmöglich zu erfüllen. Die dazu ergriffenen Maßnahmen müssen darüber hinaus regelmäßig gegenüber den Mitarbeitern hervorgehoben werden. Hier gilt der Grundsatz: Je positiver die Angestellten ihren Arbeitgeber wahrnehmen, desto positiver werden sie auch anderen von der Arbeit erzählen und desto positiver werden ihre Empfehlungen ausfallen.

Für die Unternehmen lohnt sich der Aufwand in doppelter Hinsicht: Sie verzeichnen einen hohen Zuwachs unter den Bewerbern – möglich sind Empfehlungsquoten von bis 30 Prozent, das bedeutet, 30 Prozent aller Mitarbeiter konnten mindestens eine Person als Mitarbeiter für den Betrieb gewinnen. Außerdem reduzieren sich die Recruiting-Kosten, weil Marketing, das auf Empfehlungen basiert, kaum finanzielle Kosten verursacht.

So können Mitarbeiter für Empfehlungen motiviert werden

Damit Mitarbeiterempfehlungen zum zuverlässigen Recruiting-Instrument werden, sollten für die Angestellten Anreize geschaffen werden. Bewährt haben sich monetäre Prämien, die nach klar definierten Kriterien, zum Beispiel nach bestandener Probezeit des neuen Kollegen, ausgezahlt werden. Alternativ sind auch andere Vergünstigungen denkbar, beispielsweise zusätzliche Urlaubstage.

Davon abgesehen sollte der Prozess so einfach wie möglich gehalten werden. Je unkomplizierter die Regelungen sind, damit ein Mitarbeiter eine Empfehlung aussprechen und für eine Prämie geltend machen kann, desto bereitwilliger wird das Angebot genutzt werden. Nicht zuletzt ist es auch wichtig, dass sich die Angestellten im Unternehmen wohlfühlen. Wer einen Groll gegen seinen Arbeitgeber hegt, wird sich durch keine Prämie dazu verführen lassen, für diesen Betrieb zu werben. Mitarbeiterfreundliche Konditionen sind demnach ein Schlüssel zum Erfolg beim Empfehlungs-Marketing.

So schärfen Unternehmen bei den Mitarbeitern das Bewusstsein für ihre Arbeitgeberattraktivität

Neben der Bereitschaft, ihren Arbeitgeber aktiv weiterzuempfehlen, müssen Mitarbeiter auch ein Bewusstsein über die Vorzüge entwickeln, die die Arbeit in diesem Unternehmen mit sich bringt. Häufig drücken die Betriebe ihre Wertschätzung nämlich bereits durch verschiedene Benefits aus, die jedoch früher oder später zur Gewohnheit werden. Damit dies nicht passiert, sollten Arbeitgeber sogenanntes internes Marketing betreiben. Das bedeutet, sie sollten regelmäßig kommunizieren, warum sie attraktive Arbeitgeber sind und dabei auch aufzeigen, welche positiven Veränderungen oder Leistungen in den letzten Monaten erbracht wurden. Hierbei ist zu empfehlen, dies nicht allzu kompliziert zu gestalten und keine eigene App zu bauen oder zu benutzen, sondern eher auf alltägliche Kommunikationsmittel, die die Mitarbeiter regelmäßig benutzen und gerne auch außerhalb der Arbeitszeiten einsehen, während Mitteilungen am Schwarzen Brett weniger erfolgversprechend sind. Neben einer erhöhten Bereitschaft für Empfehlungen geht mit dieser Methode auch eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit und damit eine stärkere Mitarbeiterbindung einher.

Ergänzend hierzu muss ein Prozess installiert werden, der es den Mitarbeitern erleichtert, neue Kollegen digital zu empfehlen und ihnen eine eigens dafür gestaltete Präsentation vorzustellen. Außerdem sollten die Mitarbeiter im Bereich „Wie kann ich einen Bekannten überhaupt erfolgreich überzeugen?“ geschult werden. Um das Thema dann intern auch immer bekannter zu machen, ist es zu empfehlen, Testimonials von Mitarbeitern zu machen, die erfolgreich neue Kollegen geworben haben. Dabei sollte darauf geachtet werden, im besten Fall beide Seiten zu präsentieren: einmal die Person, die empfohlen hat, und die Person, die gekommen ist.

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Quelle: ots