Krefeld (ots) –
Am 14. Juni beginnt die Fußball Europameisterschaft in Deutschland und alle hoffen auf ein erneutes Sommermärchen, in dem sich Deutschland als ein perfekter Gastgeber präsentiert. In Nordrhein-Westfalen gibt es mit Köln, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Dortmund vier Spielorte.
Trotz aller Vorfreude auf das sportliche Event, steht das Thema Sicherheit in diesen Zeiten ganz besonders im Fokus. Daher gibt es für alle Spielorte sehr aufwändige Sicherheitskonzepte, die nahezu alle Bereiche der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben fordern.
Ein Bereich auf den es sich vorzubereiten gilt, ist der sogenannte Massenanfall von Verletzten oder Erkrankten oder kurz MANV.
Die Bewältigung solcher Ereignisse kann nicht nur durch die Einsatzkräfte der Spielorte alleine bewältigt werden, sondern bedarf überörtlicher Hilfe.
Für solche Fälle gibt es Einsatzkonzepte des Landes, die von den örtlichen Katastrophenschutzeinheiten umgesetzt werden.
Die Katastrophenschutzeinheiten aus Krefeld sind insgesamt für 10 Spiele in NRW vorgeplant.
Neben Patiententransportzügen und Betreuungseinheiten sind sogenannte Behandlungsplätze wichtige Bestandteile der Bewältigung von Schadenereignissen.
Ein solcher Behandlungsplatz ist dafür ausgelegt, 50 Patienten pro Stunde mit unterschiedlichen Verletzungs- oder Erkrankungsmustern vor Ort zu versorgen, bevor sie in geeignete Kliniken transportiert werden.
Zur Vorbereitung der Einsätze fand heute, am 01.06.24 auf dem Gelände des MSM-Gymnasiums eine Übung der Katastrophenschutzeinheiten in Krefeld statt, um den Aufbau eines solchen Behandlungsplatzes bis zur Einsatzbereitschaft zu üben.
Hierbei wurden die einzelnen Stationen des Behandlungsplatzes aufgebaut und betriebsbereit gemacht:
Im Bereich der Eingangssichtung werden die Patienten von einem Arzt gesichtet, um sie ihrem Verletzungsmuster entsprechend optimal zu versorgen. In den einzelnen Versorgungsbereichen, werden die Patienten erstversorgt und wenn nötig stabilisiert und transportbereit gemacht.
Bei der Transportorganisation werden die Patienten der für sie besten Klinik zugeordnet und den Rettungswagen für den Transport übergeben.
An der Übung waren folgende Organisationen beteiligt:
Das Deutsche Rote Kreuz
Die DLRG
Die Freiwillige Feuerwehr
Die Johanniter Unfallhilfe
Der Malteser Hilfsdienst
Der Rettungsdienst der Stadt Krefeld
Das Technische Hilfswerk
Die Berufsfeuerwehr
Insgesamt waren ca. 90 Einsatzkräfte an der Übung beteiligt.
Ein Mitarbeiter der Bezirksregierung Düsseldorf beobachtete die Übung und konnte sich von der Leistungsfähigkeit des Krefelder Katastrophenschutzes überzeugen.
Ca. 45 Minuten nach Übungsbeginn wurde der Übungsleitung ein betriebsbereiter Behandlungsplatz gemeldet, sodass die Übung erfolgreich beendet werden konnte.
Wir wünschen allen eine spannende und friedliche Europameisterschaft!
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