Coesfeld (ots) –
Die Verkehrssicherheitsberater der Polizei Coesfeld haben zwei Tage lang am Beisenbusch in Nottuln über potentielle Fehler aufgeklärt, die Urlauber beim Packen ihres Reisevehikels machen können.
Es ging am Dienstag (02.07.24) und Mittwoch (03.07.24) nicht um das Ahnden von Fehlverhalten. Der Fokus der Verkehrssicherheitsberater lag rein auf Prävention. Wie Polizeihauptkommissarin Stephanie Schlusemann sagt, kann bereits das Beladen des Autos sicherheitsrelevant sein. „Schwere Gegenstände sollten im Kofferraum nach unten gepackt werden. Ist das nicht so, ist die Gefahr bei einer Vollbremsung umso größer, dass diese als Geschoss durch das Fahrzeug fliegen. Schwere Verletzungen sind nicht auszuschließen.“ Bei größeren Fahrzeugen sei es sinnvoll, Netze zu nutzen, die den hinteren Teil abtrennen und ein Verrutschen des gepäcks verhindern.
Sind Kinder kleiner als 1,50 Meter oder noch keine zwölf Jahre alt, müssen sie in einem Kindersitz mitfahren. Gerade bei langen Urlaubsfahrten sind Sitze mit Rücken- und Nackenstütze sinnig, da diese beim Schläfchen so den Kopf sichern können.
Nicht zu vernachlässigen ist die Sicherheit von Haustieren. Für manche Familien ist es selbstverständlich, dass die geliebten Vierbeiner mit vereisen. „Es ist wichtig, dass die gesichert sind. Im Falle eines Unfalls oder einer starken Bremsung können sie durch den Innenraum fliegen, was nicht nur bei Tieren schlimme Verletzungen bedeutet, sondern auch für den Menschen gefährlich ist“, wie die Polizeihauptkommissarin sagt. Sicherungsmöglichkeiten bieten beispielsweise spezielle Tiergurte für die Rückbank oder die klassische Tierbox, die im Kofferraum Platz findet.
Für Fahrzeuge und Wohnwagen gilt generell, dass eine Überladung nicht zulässig ist. Wie Stephanie Schlusemann sagt, verhält sich das Fahrzeug anders, auch der Bremsweg verändert sich. „Das Fahrzeug ist viel schwerer zu händeln.“ Sie ergänzt: „Wir wollen alle sicher am Urlaubsort ankommen, jeder kann seinen Anteil daran leisten.“
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