Ratingen (ots) –
Ratingen, Voisweg, 29.06.24
Am Wochenende des 29. und 30. Juni veranstaltete die Jugendfeuerwehr der Feuerwehr Ratingen ihren alljährlichen Berufsfeuerwehrtag – den sogenannten 24-Stunden-Dienst. Die Jugendlichen konnten dabei hautnah den Berufsalltag der Feuerwehr erleben und ihr bislang erlerntes Wissen praktisch anwenden. Fünf realitätsnahe Einsatzszenarien hatten die Betreuer der Jugendfeuerwehr dazu vorbereitet.
Nach dem Dienstantritt am Samstag um 8 Uhr wurden die Jugendlichen gleich zum ersten Mal alarmiert: „Einsatz für die Jugendfeuerwehr“, schallte es über die Sprechanlage: „Keller/Zimmer/Wohnung, Brand mit Menschenleben in Gefahr!“. Bei einem internistischen Notfall, zu dem zunächst nur der Rettungsdienst alarmiert worden war, bemerkten die Sanitäter eine Rauchentwicklung, zu deren Bekämpfung dann die Feuerwehr dazustieß. Das Besondere dabei: Auch die Sanitäter waren Jugendliche. Denn neben den 10 Jugendfeuerwehrleuten nahmen am ersten Einsatz auch zwei Nachwuchskräfte der Johanniter-Jugend teil. An der Erich-Kästner-Schule in Ratingen-West hatten die Jugendbetreuer mit Nebelmaschinen einen Kellerbrand mit drei vermissten Personen simuliert. Durch den fokussierten Einsatz der Jugendlichen konnte der Brand zügig gelöscht und die vermissten Personen aus den verrauchten Räumen befreit werden.
Am Mittag hatten die Betreuer dann mit Unterstützung aus dem ABC-Zug der Feuerwehr Ratingen einen Workshop zum Thema Gefahrstoffbekämpfung auf die Beine gestellt. Dabei konnten sich die jungen Feuerwehrleute viel neues Wissen aneignen – und auch gleich anwenden. Denn aus einem Abfluss strömte plötzlich eine unbekannte Flüssigkeit, die die Jugendlichen – ausgerüstet mit Chemikalienschutzanzügen – auffangen und sichern mussten.
Nach einer kurzen Verschnaufpause wurde es wieder ernst: Gleich zwei Einsätze hatte die Jugendfeuerwehr parallel zu bearbeiten. Während eine Staffel zu einer Ölspur in Ratingen-Lintorf ausrückte, musste die HLF-Besatzung einen Gefahrenbaum in Hösel beseitigen. Die Ölspur wurde dabei kreativ und umweltschonend mit einer Kakao-Mischung vorbereitet.
Nach dem Abendessen konnten sich die Jugendlichen in den Ruheräumen erholen, doch die Nacht sollte nicht allzu lang werden. Mitten in der Nacht gegen 01:30 Uhr wurde die Jugendfeuerwehr erneut alarmiert: Bei einem nächtlichen Ausflug sollte ein Autofahrer unter sein Fahrzeug geraten sein und musste aus der gefährlichen Lage schnellstens befreit werden. Durch den konzentrierten Einsatz von Hebekissen wurde die eingeklemmte Person zügig gerettet; und die Jugendlichen durften nach dem erfolgreichen Einsatz zurück ins Bett.
Am Sonntagmorgen konnten dann alle Jugendlichen erschöpft aber um viele neue Erfahrungen bereichert ihren Dienst beenden und sich ins wohlverdiente Restwochenende verabschieden. Für die Jugendfeuerwehr geht damit ein lehrreicher und aufregender Tag zu Ende, der noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.
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