Duisburg; Essen; Oberhausen; Mülheim a. d. Ruhr; Kreis Wesel; Kreis Kleve (ots) –
Das Hauptzollamt Duisburg hat im Jahr 2023 knapp sieben Milliarden Euro eingenommen, über vier Millionen Warenpositionen zollrechtlich abgefertigt, rund 30 Jahre Freiheitsstrafen erwirkt und 173 Kilogramm Drogen sichergestellt.
I. Einnahmen
Die Zöllnerinnen und Zöllner des Hauptzollamts Duisburg erhoben und verwalteten im Jahr 2023 knapp sieben Milliarden Euro Steuern und Zölle und trugen damit wesentlich zur Funktionsfähigkeit Deutschlands und der EU bei.
Dabei sind die Verbrauchssteuern mit über vier Milliarden die bedeutendste Einnahme des Hauptzollamts Duisburg. Aber auch die Einfuhrabgaben, welche bei der Kontrolle des grenzüberschreitenden Warenverkehrs festgestellt und erhoben wurden, machen einen großen Anteil der Einnahmen aus.
– Einfuhrumsatzsteuer: 1,8 Mrd. EUR
– Zölle: 269 Mio. EUR
– Energiesteuer: 3,7 Mrd. EUR
– Kraftfahrzeugsteuer: 233 Mio. EUR
– Stromsteuer: 559 Mio. EUR
– Branntweinsteuer: 57 Mio. EUR
– Biersteuer: 8 Mio. EUR
– Kaffeesteuer: 3 Mio. EUR
– Tabaksteuer: 350 Tsd. EUR
Durch die Vollstreckungsstelle konnten bei Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen offene Forderungen in Höhe von 69 Millionen Euro vollstreckt werden. Neben eigenen Steuer- und Abgabenforderungen vollstreckt der Zoll auch öffentlich-rechtliche Geldforderungen bundesunmittelbarer Körperschaften, z. B. der Bundesagentur für Arbeit und den Krankenkassen.
II. Import und Export
Bei den Zollämtern Ruhrort, Essen, Emmerich und Straelen-Autobahn wurden über 4,2 Millionen Warensendungen schnell, sicher und digital abgefertigt, davon 1,6 Millionen Einfuhr- und rund 2,4 Millionen Ausfuhrpositionen sowie 200.000 Versandverfahren.
III. Schutz von Sicherheit und Ordnung
Die Kontrolleinheiten Verkehrswege Duisburg und Emmerich sowie die Kontrolleinheit Flughafen Weeze zogen auf den Straßen, aus Zügen und am Flughafen illegale Waren aus dem Verkehr. Auch durch die Unterstützung der Zollhunde konnte so unter anderem der Schmuggel mit Drogen, unversteuerten Zigaretten und Bargeld verhindert werden und in rund 1 600 Fällen Strafverfahren eingeleitet werden.
– Kokain/Heroin: 62 kg
– Marihuana/Haschisch: 45 kg
– Ecstasy: 11 kg
– Amphetamin: 9 kg
– Neue psychoaktive Substanzen: 8 kg
– Sonstige Betäubungsmittel: 38 kg
– Tabak: 4,7 t
– Bargeld: 468 Tsd. EUR
IV. Bekämpfung der Schwarzarbeit und der illegalen Beschäftigung
Die Statistik der Finanzkontrolle Schwarzarbeit wurde bereits am 20.02.2024 veröffentlicht. Die Pressemeldung ist abrufbar unter:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/121243/5717890
Die Einheiten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit an den Standorten Duisburg und Emmerich, überprüften rund 1 000 Arbeitgeber. Dabei kontrollierten die Zöllnerinnen und Zöllner, ob Arbeitnehmende gemeldet sind und nicht zu Unrecht Sozialleistungen beziehen, ob Arbeitgeber die Sozialversicherungsbeiträge und den Mindestlohn korrekt zahlen und ob Ausländer über eine erforderliche Arbeitserlaubnis verfügen.
In 5.900 Fällen wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet und im Zuge dessen Schadenssummen in Höhe von rund neun Millionen Euro ermittelt.
Durch abgeschlossene Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden über 3,2 Millionen Euro Bußgelder geahndet. Nach Abschluss der Strafverfahren verhängten Gerichte insgesamt über 30 Jahre Freiheitsstrafen sowie Geldstrafen in Höhe von einer Million Euro.
V. Organisation und Personal
Das Hauptzollamt Duisburg ist mit seinen Zollämtern und Einheiten für die Städte Duisburg, Essen, Mülheim a. d. Ruhr und Oberhausen sowie für die Kreise Wesel und Kleve zuständig. Dadurch ist das Hauptzollamt Duisburg lokaler Ansprechpartner des Zolls für die Wirtschaft und für rund 2,2 Millionen Bürgerinnen und Bürger.
Zusätzlich ist das Hauptzollamt Duisburg Arbeitgeber für knapp 790 Beschäftigte. Im Jahr 2023 befanden sich 125 Anwärterinnen und Anwärter in der Ausbildung oder im dualen Studium beim Hauptzollamt Duisburg.
Weitere Informationen zu den Aufgaben des Zolls und zur Ausbildung sind auf der Internetseite www.zoll.de und www.zoll-karriere.de aufgeführt.
Rückfragen bitte an:
Hauptzollamt Duisburg
Pressestelle
Telefon: 0203 / 7134 – 348
E-Mail: presse.hza-duisburg@zoll.bund.de
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Quelle: ots