Burscheid (ots) –
Am frühen Samstagmittag informierte eine mit dem Glasfaserausbau beauftragte Firma die Leitstelle des Rheinisch-Bergischen-Kreis über eine beschädigte Gasleitung in der Ortschaft Nagelsbaum. Diese wurde bei den Arbeiten in Höhe der Hausnummer 55 beschädigt, woraufhin Gas ausströmte. Umgehend wurden die Löschzüge Dierath und Paffenlöh, sowie der Rüstwagen und B-Dienst gegen 11:21 Uhr alarmiert. Später löste der Löschzug Stadtmitte den Löschzug Paffenlöh vor ab, da diese ihr 100-jähriges Jubiläum feierten.
Vor Ort bestätigte sich die gemeldete Lage. Eine Gashauptleitung wurde mit einer Erdrakete so stark beschädigt, dass eine große Menge Gas ausströmte. Umgehend wurde die Kreisstraße 9 (K9) vollgesperrt, zudem wurden die umliegenden Häuser durch die Feuerwehr evakuiert und ein Löschangriff vorbereitet. Zeitgleich mit der Alarmierung der Feuerwehr wurde auch der Notdienst des Energieversorgers alarmiert. Dieser versuchte die genaue Schadstelle ausfindig zu machen und das Gas abzusperren, was sich als sehr schwierig gestaltete.
Evakuierung und Stromabschaltung
Aufgrund der Gefahr der Gasausbreitung in der Umgebung, wurde der Strom vorsorglich abgeschaltet. Dies hatte zur Folge, dass auch die Ortschaften Kuckenberg und Dierath von der elektrischen Energieversorgung getrennt wurden. Dies nahm die Feuerwehr zum Anlass und gab um 13:22 Uhr eine entsprechende Gefahreninformation über die Warnapp NINA heraus. Während dessen war der Energieversorger mit dem Absperren der betroffenen Gasleitung weiter beschäftigt. Da es sich hierbei um eine Hauptgasleitung handelte, war ein Absperren nicht ohne weiteres möglich. Nach einiger Zeit gelang es ihnen jedoch diese abzudichten, sodass aus dem beschädigten Teilbereich kein weiteres Gas ausströmte. Um die evakuierten Bewohner sorgte sich der mit alarmierte der Rettungsdienst. „Verletzte gab es keine, jedoch wurde von der Wupsi ein Bus zur Unterbringung angefordert. Es war lange Zeit nicht bekannt, wann die Anwohner zurückkönnen.“ erklärt Jens Knipper, Pressesprecher der Burscheider Feuerwehr.
Öffnung der Straßendecke notwendig
Um das exakte Ausmaß der Beschädigung zu begutachten, wurde mithilfe einer Tiefbaufirma aus Leverkusen die Straßendecke rund die vermutete Schadstelle geöffnet. Nach einiger Zeit konnten Einsatzkräfte und Mitarbeiter des Energieversorgers diese sehen. Das Hauptrohr war zerstört. „Aufgrund der Zerstörung des Rohres, muss dieses noch vor Ort ausgetauscht werden. Eine Notreparatur ist nicht mehr möglich“ so Jens Knipper. „Bis zur endgültigen Klärung des Schadensausmaß wurde durch die Feuerwehr Burscheid der Brandschutz sichergestellt. Nach Rücksprache mit den Verantwortlichen des Energieversorgers konnten wir unsere Maßnahmen jedoch immer weiter zurücknehmen und letztendlich gänzlich abbauen.“ erklärt Jens Knipper weiter.
Nach rund vier Stunden „Entwarnung“
Um 16:06 Uhr dann „aufatmen“ bei der Feuerwehr. „Der Strom wurde wieder zugeschaltet, nach dem alle umliegenden Häuser durch den Energieversorger auf etwaige Gasrückstände frei gemessen wurden. Dies dient der Sicherheit, denn es hätte auch Gas von der Leckage in die Gebäude eindringen können. Dann reicht ein kleiner Funke, wenn z.B. das Licht wieder angeht.“ erklärt Knipper. Damit war der Einsatz auch für die Burscheider Feuerwehr beendet. Kurz darauf wurde auch die Vollsperrung der K9 aufgehoben. Der Verkehr wird nun an der Baustelle vorbeigeführt, die für die Reparatur der defekten Gasleitung notwendig ist.
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